Berlin | Events | 3. Berliner HPV-Festival 1997 | |
Liegeräder, HPVs und Velomobile | 1996< 1997 >1998 |
Rückblende: Das 3. Berliner HPV-Festival 6. bis 8. Juni 1997 |
In der frühen Vorbereitungsphase stellten wir uns die Frage, warum wir eigentlich so eine Veranstaltung machen. In der Diskussion wuchs die Erkenntnis, daß unser persönlicher Gewinn bei dem Ganzen in einem Lob und einem Schulterklopfen von Teilnehmern liegt, wenn sie uns sagen, daß es ihnen gefallen hat. Mehr noch als in den vorangegangenen Jahren setzten wir daher diesmal das Schwergewicht des HPV-Festivals auf Spiel und Spaß und weniger auf eine HPV-Leistungsschau. Unsere Hauptaufmerksamkeit sollte ganz den Teilnehmern gelten; Publicity-trächtige Rennen hatten wir zunächst gar nicht mehr in unserer Planung. Da aber der VFS 1) wie im letzten Jahr sein Solar-Extra-Energy-Race 2) mit uns zusammen veranstalten wollte, kam es zu einem zweischienigen Programm am Samstag, wo sich unsere Teilnehmer kurzfristig zwischen Rennen und anderen Späßchen entscheiden konnten. Freitag, 6.JuniDas Berliner HPV-Wochenende begann am Freitag abend mit einem Symposium, wo drei der Teilnehmer ihre Projekte vorstellten:
Vielen Dank noch einmal an die drei Referenten! In der Pause zwischen den Vorträgen gab es ein schnuckeliges Büffet. Samstag, 7. JuniWer die Wahl hat,... Im Angebot waren die Radrennbahn in Weißensee oder eine HPV-Stadrundfahrt mit fachkundiger Führung. Radrennbahn WeißenseeViele der Renn-Freaks waren leider direkt zur Radrennbahn angereist und hatten das "Kultur-Programm" am Freitag abend verpasst - tja selbst schuld. Als "Entschädigung" durften Sie dann nach Herzenslust zweimal je eine halbe Stunde auf der Bahn herumrasen mit sensationellen Ergebnissen ;-). Danach ging es zum Recyclingmarkt in Pankow, wo die HPVs hergezeigt wurden. Einige Preise wurden vom Bürgermeister von Pankow und von der Bewag vergeben. Das etwas andere Programm |
Bild 2: Jodock (stehend) mit der Meute am Urban-Hafen |
Für den Rest (die Mehrheit) der Teilnehmer stand am Morgen eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Dafür hatten wir den genialen Stadtbilderklärer Jodock gewinnen können, der sonst vor allem Stadttouren zu Fuß (StattReisen) und mit dem Fahrrad (Fahrradstation) leitet. Im Anschluss an die dreistündige Tour sind die, die Lust hatten ins Schwimmbad gegangen, während die Vorhut in einem nahegelegenen Restaurant das Brunch-Büffet auskundschaftete. Diejenigen, die sich ausreichend gestärkt hatten, wurden dann in Dreiergruppen auf eine Stadtrallye geschickt. Dabei gab es noch einmal zahlreiche Eindrücke von der Stadt. Begleitend mussten Aufgaben gelöst werden: So war ein Souvenir aus einem Luxushotel zu besorgen; im `Deutschen Historischen Museum' sollten die HPVs aufgespürt werden; an der Schloßbrücke musste eine Geschichte zu den Schloßbrückenfiguren auf Tonband erzählt werden; an der East-Side-Gallery wurde das Liebespaar gesucht (gemeint waren Erich und Leonid); der Ursprung des Namens vom Checkpoint Charly wurde gesucht und am Potsdamer Platz sollten die Baukräne gezählt werden. Dummerweise hatten wir uns bei unseren Vorbereitungen total mit der Zeit verschätzt, weshalb nur die erste Gruppe zum Kräne-Zählen auf die `Info-Box' am Potsdamer Platz steigen konnte; danach (19:00) wurde sie geschlossen. So hatten wir schon ein schlechtes Gewissen, als wir unsere Rallye-Fahrer vorzeitig im Tiergarten abfingen, doch zu unserer Erleichterung waren alle trotzdem sehr begeistert von der Rundtour. Eigentlich wäre die Tour noch zur TU-Berlin, zum Trödelmarkt und auf die Siegessäule gegangen, doch wäre es dann für unser Picknick im Tiergarten viel zu spät geworden. |
Bild 3: Picknick im Tiergarten |
Im Tiergarten waren dann alle HPVler des Festivals wieder gemeinsam versammelt. Es wurden Würstchen und Hollunder-Pfannkuchen gegrillt, viel getrunken, erzählt und gelacht (vor allem, als die Geschichten von der Schloßbrücke abgespielt wurden). Mit Einbruch der Dämmerung stieg noch ein weiteres HPV-Rennen, daß es so vermutlich bisher noch nicht gegeben hatte: Auf vier kleinen Falt-Tretrollern von Clemens Bucher wurden Wettfahrten über die Parkwege gemacht. Da aber keiner von uns mehr ernstaft aufgepasst hatte, gab es am Ende vier Sieger - der anschließende "Beauty-Contest" der HPVs dieser vier brachte auch nur ein Patt ("Applaus-Messung"), so daß am Ende jeder der vier mit Preisen (Rollmöpsen, Rolo-Toffees und Rollkragen-Pullovern) versorgt wurde. Sonntag, 8. JuniNach dem Frühhstück fuhren wir in der Gruppe raus nach Nikolassee zum Start des Avus-Rennens - unseres Avusrennens. Am Brandenburger Tor entstand noch schnell das Gruppenfoto vom Kopf der Seite, bevor es weiter am Tiergarten entlang, über den Kudamm und durch (den) Grunewald zum Startpunkt des Rennens ging. |
Bild 4: Sonntagsausflug auf der HPVus ;-) |
Am S-Bahnhof Nikolasse warteten schon die Solar-Extra-Energy-Bikes und jede Menge Zuschauer. Nachdem die Startnummern verteilt waren, ging es auch schon los: 8km Avus gehörten uns. Die meisten nahmen es jedoch gelassen und genossen einfach das Gefühl, auf einer guten Straße dahinzusausen, ohne Blechstinker im Nacken zu haben (die Typen in Grün nicht mitgezählt). Die Ergebnisse des Avus-Rennens sind hier. An den Avus-Tribünen warteten wir auf die Normalradfahrer der ADFC-Demo, die nach über die Avus gefahren waren, und gemeinsam ging es ziemlich zügig zum Ökomarkt am Brandenburger Tor. |
Bild 5: Beim Geschicklichkeitsfahren: Der Ulle gibt Gummi |
Auf dem Pariser Platz belegten wir eine größere
Fläche, auf der wir das Geschicklichkeitsfahren
durchführten. Wie in den letzten beiden Jahren sammelte sich
wieder viel interessiertes Publikum um die Strecke. Gewonnen hat
das Geschicklichkeitsfahren übrigens Michael Kutter auf einem
(Elektro-)MTB, Ulle und Clemens waren auf den Faltrollern zwar
schneller unterwegs, fuhren aber außerhalb der Konkurenz.
Da erstaunlicherweise die zahlreichen Flevo- Mit der Verleihung der Preise wurde das 3. Berliner HPV-Festival offiziell beendet.
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